Fall Sinestra, mein neuster Roman ist erschienen.

Vier Jahre habe ich an diesem Roman gearbeitet und ich bin doch ziemlich stolz drauf!

Fall Sinestra spielt im Engadin der Fünfziger Jahre. In dieser Zeit des gesellschaftlichen Aufbruchs kommt Jaap van’t Schip aus Amsterdam in dieses Alpental auf der Suche nach seiner allerersten Liebe, Lisi Wasem. Sie ist die Tochter des Bauern, bei dem Jaap nach dem Hungerwinter 1944/45 einen Sommer lang aufgenommen war, als er zehn Jahre alt war. Jaap findet Lisi im Kurhaus Val Sinestra bei Sent. Er beschliesst sich dort sich als Hausbursche anzubieten.

So ein Kurhaus ist eine eigene Welt, oder eigentlich zwei Welten: die Welt der Gäste und die Welt des Personals. Die Welten berühren sich oft, aber sind auch deutlich voneinander getrennt, jede mit ihren Eigenarten und eigenen Gesetzen. Nicht nur das langsame Wiedersehen mit Lisi bringt Jaaps eigenes Weltbild ins Wanken, sondern auch die Geschehnisse im Sanatorium. Jaap muss nicht nur Lisi für sich gewinnen, sondern ihr auch helfen, sich zu verteidigen gegen unerwünschte Avancen von Gästen. Jaap selbst muss sich verteidigen gegen eine Anklage wegen Diebstahls und Jaap muss dringend einen alten Mann retten, der oben in den Bergen auf einer Maiensäss eingeschlossen ist.

Fall Sinestra ist aber mehr als eine spannende Geschichte in der Mitte des letzten Jahrhunderts in den Schweizer Bergen. Fall Sinestra ist auch eine Hommage auf die Schweizer Literatur, und dann mit Name an einen der besten Schriftsteller, die die Schweiz hervorgebracht hat: Friederich Glauser, dessen ikonische Figur des Wachtmeister Studers in der Geschichte seine Aufwartung macht und dessen einzigartiger Stil im Roman immer wieder anklingt. Man könnte sagen, dass Fall Sinestra auch eine Art Sequel ist zu Glausers Wachtmeister Studer Romanen.

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